Herkunft: Asien

 

Verbreitungsgebiet: Ausschliesslich auf Sulawesi (früher Celebes) in zwei Unterarten. Die Unterart Gallicolumba tristigmata tristigmata bewohnt das nördliche Sulawesi, Gallicolumba tristigmata bimaculata das mittlere und südliche Sulawesi.

 

Lebensraum: In den Urwäldern der Insel Sulawesi, sowohl im Tiefland als auch in höheren Lagen von bis zu 1900 m über Meer. Sie sind nie sehr zahlreich zu sehen. Da sie zu bestimmten Jahreszeiten lokal häufiger vorkommen, scheint es sich um eine nomadisch umherziehende Taube zu handeln.

 

Nahrung: Hauptsächlich Sämereien und auf dem Boden liegende Früchte und Beeren

 

Größe: 30 – 35 cm

 

Ordnung: Taubenvögel (Columbiformes)
Familie: Tauben (Columbidae)
Gattung: Indopazifische Erdtauben (Gallicolumba)
Art: Celebes Gelbbrust-Erdtaube / Hopftaube (Gallicolumba tristigmata)
 
Die Celebes Gelbbrust-Erdtaube wird auch Hopftaube genannt und gilt als die grösste aller Indopazifischen Erdtauben. Sie ist von gedrungener Form - kurz und rund sowie etwas hochstehend auf den Beinen. Zudem ist sie deutlich grösser als eine Stadttaube. Sie ist eine nicht sehr häufige Art.
 
Wie alle Indopazifischen Erdtauben halten sie sich tagsüber überwiegend am Boden auf und legen dabei auch recht grosse Strecken zurück. Nachts ziehen sie sich auf einen höheren Ast zurück. Werden sie aufgescheucht, fliegen sie nicht sehr weit, sondern lassen sich sehr schnell wieder auf dem Boden nieder und suchen laufend Dickicht als Deckung auf. Celbes Gelbbrust-Erdtauben werden nur selten in menschlicher Obhut gehalten.
 
Die Hauptgefiederfarbe ist olivbraun. Sie hat einen grauen Kopf, von dem sich die gelbe Stirn auffallend abhebt. Die Kehle ist hellgrau. Quer über den Hals verläuft ein breites rotviolettes Band. Eines der schönsten Kennzeichen ist die schöne intensive gelbe Farbe der Unterbrust, die dann auf dem Bauch und den Unterschwanzfedern hin wieder ins Weisse übergeht. Der Hinterhals, Rücken und Oberrücken sind olivbraun. Die Schwung- und Flügeldeckfedern sind rotbraun. Die grösseren sind dunkelbraun und die Unterflügel sind weissbraun gefleckt. Schön sind die weissen Querbänder auf den Unterflügeln, wenn die Tauben fliegen. Der Schnabel ist dunkelgrau. Die Iris ist dunkelbraun. Die langen Beine sind rot.
 
Geringer Geschlechtsdimorphismus
Beide Geschlechter sind grundsätzlich gleich gefärbt. Die Täubin ist aber etwas kleiner, etwas matter gefärbt und hat einen kleineren, schmaleren Kopf, wobei diese Unterscheidungsmerkmale nicht immer gegeben sind.
 
Fortpflanzungs-/Brutbiologie
Die Fortpflanzungsbiologie dieser Art ist weitgehend unerforscht. Erkenntnisse wurden überwiegend an in Gefangenschaft gezüchteten Tauben gesammelt. Die Balz ist ein Schauspiel. Der Täuber ruft u-k-u-k u ku k-u-k-u und lockt die Täubin an.
Er verfolgt die Täubin sehr stark, hält dann nach vollem Lauf plötzlich inne und präsentiert sich, die Flügel nach oben und nach vorne sich verbeugend, dem auf dem Boden kauernden Weibchen. Dabei ruft es ein raues t-r-r-r-r. Paarungsbereite Weibchen signalisieren ihre Paarungsbereitschaft, indem sie mit dem Männchen schnäbeln und dieses zur Futterübergabe animieren. Dies leitet unmittelbar zur Begattung über. Die Täubin legt nur ein Ei pro Gelege. Es ist 25 – 30 mm, die Schale ist sahnefarbig, sehr hell beige. Die Brutdauer beträgt 18 Tage. Das Junge bleibt 3 bis 4 Wochen im Nest und wird danach noch einige Zeit weitergefüttert.
 
Text und Foto: Nadia Breiter
 
Quellen / Literatur:
tragopan.de/ziertauben
www.wikipedia.org
Artikel von Gerhard Stähle, Geflügelzeitung 3/2001