Verbreitungsgebiet: Ganz Australien mit Ausnahme grosser Küstengebiete im Norden, Osten und Süden des Kontinents

 

Lebensraum: Halbwüsten, Steppen und Savannen, Weideland mit einzelnen Busch- und Baumgruppen, Feldrändern, Parks, Gärten

 

Nahrung: Grassamen und Gräser mit halbreifen Samen in den Rispen, Insekten (vor allem zur Jungenaufzucht)

 

Größe: 

 

11 cm; ca. 10 – 12 Gramm

 

Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Familie: Prachtfinken (Estrildidae)
Gattung: Taeniopygia
Art: Zebrafink (Taeniopygia guttata)
Unterart: Australischer Zebrafink (Taeniopygia castanotis) (Gould)

 

Das Zebrafinken-Männchen hat seinen Namen seiner schwarz-weissen „Zebrasteifung“ an Kinn, Kehle und Vorderbrust zu verdanken, die sich zur weissen Hinderbrust hin zu einem mehr oder weniger breiten schwarzen Band verdichtet. Das Männchen hat ein schmales schwarzes Brustband, einen grossen orangebraunen Wangenfleck und einen intensiv roten Schnabel.
Das Gefieder von Scheitel, Nacken und Halsseiten ist hellgrau. Entlang den Flanken sind breite, rotbraune, mit weissen Tropfenflecken besetzte Bänder. Bauch und Unterschwanzdecken sind gelblichweiss. Rücken und Flügel sind graubraun, die Handschwingen etwas dunkler mit beigebraunen Aussensäumen. Der Bürzel ist weiss, die Oberschwanzdecken sind schwarzweiss, wodurch die breite Querbänderung auf dem Schwanz entsteht. Das Weibchen ist im Bauchbereich beige bis weiss und auf dem Rücken dunkel- bis schiefergrau. Die Wangenzeichnung und Zebrazeichnung an der Kehle fehlen.


Den Gesang lässt nur das Männchen hören, vor allem während der Balz und Brutzeit, aber auch zu allen andere Zeiten und dann ungerichtet im Schwarm.

Der Zebrafink lebt gesellig und gilt auch gegenüber anderen Arten als friedlich.
Es werden lockere Brutkolonien mit bis zu 50 Paaren gebildet, wobei in jedem Busch meistens nur ein Paar baut. Die Vögel der Kolonie kommen aber zur gemeinsamen Futter- und Wasseraufnahme zum Baden und Gefiederordnen zusammen. Obwohl die Zebrafinken als Anpassung an ihr Leben in wüstenähnlichen Gebieten gelernt haben auch ohne Trinken einige Zeit zu überleben, baden sie am liebsten mehrmals am Tage. Bei Futter- und Wassermangel wandern sie umher, und zwar oft in grossen Schwärmen.

 

Ihre Brutnester bauen sie aus weichen Gräsern, zum Auspolstern werden Federchen verwendet. Das Gelege hat meist 4 – 5 Eier, die von beiden Eltern abwechselnd bebrütet werden. Die Brutdauer ist mit 11 -12 Tagen recht kurz. Die Jungen verlassen mit 18 -19 Tagen das Nest etwas früher als die meisten Prachtfinken. Zebrafink reihen eine Brut an die andere.

 

Literatur / Quelle
Das Prachtfinken-Buch, Horst Bielfeld, Verlag Ulmer