Verbreitungsgebiet: Neuseeland und einige umliegende Inseln

 

Lebensraum: Vorwiegend Wälder, kommen aber auch auf baumlosen Inseln mit ausschliesslichem Buschwachstum oder in Küstengebieten vor.

 

Nahrung: Samen, Früchte, Beeren, Knospen, Blüten, Knollen, Wurzeln und eventuell im Boden lebende Insekten.

 

Größe: ca. 27 cm; Gewicht ca. 60 g

 

Ordnung: Psittaciformes (Papageien)
Familie: Psittacidae (Eigentliche Papageien)
Gattung: Cyanoramphus (Laufsittich)
Art: Cyanoramphus novaezelandiae (Ziegensittich)


Das Federkleid ist hauptsächlich grün, wobei die Stirn, der Vorderkopf sowie die Flecken hinter dem Auge und neben dem Bürzel rot sind. Die Gefiederfärbung an Brust und Bauch ist heller.
Das Weibchen hat die gleiche Färbung des Federkleides. Der einzige Unterschied ist der kleinere Kopf, der kleinere und schmalere Schnabel, sowie der zierlichere Körperbau des Weibchens.
Die Jungvögel haben ein blasseres Gefieder und weniger rot als die Altvögel. Die Schwanzfeder ist noch nicht blau, sonder grün, die Iris ist dunkler gefärbt und der Schnabel weist eine hornfarbene Färbung auf.
Der Ziegensittich wurde nach seiner meckernden Stimme benannt.
Ziegensittiche treten meist paarweise oder in kleinen Gruppen auf und laufen geschickt und schnell auf dem Boden herum, was für Papageien untypisch ist. Sie klettern auch geschickt im Geäst, selbst auf sehr dünnen Zweigen. Dank ihrer Färbung des Gefieders sind sie in Bäumen sehr gut getarnt. An Meeresstränden hat man beobachtet, wie Ziegensittiche an zerbrochenen Pinguineiern frassen und nach Krustentieren jagten. Sonst scharren sie wie Hühner im Boden nach Nahrung.
Die Landschaftsveränderungen, die sich in ihrem Lebensraum abspielen, haben die Ziegensittiche nahezu zum Aussterben gebracht. Mit Hilfe der Freilassung von in Gefangenschaft geborenen Ziegensittichen und der Reduzierung von Ratten und verwilderten Katzen versucht man dem Rückgang entgegenzuwirken.
 
Die Brutzeit dauert vom August bis März und sie brüten ihre ca. 5 Eier in Baumhöhlen und Astlöcher, aber auch in Fels- und Erdhöhlen und sogar in Bodenmulden aus. Das Nest ist jedes Jahr dasselbe. Die Jungen sind 2-4 Wochen nach dem Ausfliegen selbständig und werden bis dahin von den Eltern, meist dem Männchen, gefüttert.
 
Quelle:

http://www.sittich-info.de/sittiche/ziegensittich.html
Vögel (Zootierhaltung), Herausgeber: W. Grummt, H. Strehlow (Volierenbuch)