Verbreitungsgebiet: Teile von West- und Zentralafrika
Lebensraum: Tropische Regenwälder und am Rande von Feuchtsavannen
Nahrung: Sämereien, Früchte, Nüsse und Blüten
Größe: 35 bis 42 cm; bis 450 g schwer
Ordnung: Psittaciformes (Papageien)
Familie: Psittacidae (Eigentliche Papageien)
Gattung und Art: Psittacus erithacus
Graupapageien besitzen ein graues Gefieder, wobei die Grautönungen recht unterschiedlich ausfallen können. Während einige Graupapageien ein grau- bis
dunkelgraues Gefieder tragen, sind beispielsweise bei anderen die Brust-, Hals- und die Rückenfedern hellgrau.
Die Federn am Kopf und Hals besitzen einen hellen Rand. Die meisten haben ein unbefiederten weissen Bereich im Gesicht (Wangen und Augenbereich). Die Schwanzfedern sind meist dunkelrot und die
Flügelspitzen dunkelgrau bis schwarz. Die Füsse sind grau, der kräftige Schnabel dunkelgrau.
In freier Wildbahn zeigen sich Graupapageien als scheue Vögel, die menschliche Siedlungen meiden. Sie halten sich tagsüber paarweise oder in kleinen Gruppen an Waldrandbereichen auf. In der
Dämmerung finden sie sich auch zu grösseren Schwärmen zusammen. In diesen Schwärmen gehen sie dann gemeinsam auf Nahrungssuche ins offene Gelände, manchmal auch ins Kulturland (Mais- und
Hirsefelder) und in Gärten, oder sie suchen ihre Schlafbäume auf.
Graupapageien sind talentierte Flieger. Sie fliegen schnell und geradlinig. Oft fliegen sie auch in grosser Höhe und kommunizieren laut untereinander.
Graupapageien leben monogam. Eine Paarbin-dung gehen sie lebenslang ein. Die Brutzeit beginnt nach der Regenszeit. Das Weibchen legt 2 bis 4, seltener auch 5
Eier in eine mit Moderholz ausgepolsterte Nesthöhle in einem abgestorbenem Baum. Diese bebrütet sie 4 Wochen lang, während das Männchen vor der Nisthöhle Wache hält und sie mit Nahrung versorgt.
Die Jungen sind erst nach 3 bis 4 Monaten flügge.
Der Graupapagei ist einer der am häufigsten als Heimtier gehaltenen Papageien, obwohl er als Haustier nur bedingt geeignet ist. Seit der Römerzeit gilt er als begehrtes Haustier. Graupapageien
sind äusserst intelligent und sensibel. Sie können bis zu 800 Wörter lernen und, im Vergleich zu den meisten anderen sprechenden Vögeln, diese auch situationsbedingt anwenden.