Herkunft: Amerika (Südamerika)
Verbreitungsgebiet: Nördliche Andenregion von Kolumbien bis Peru
Lebensraum: Glanzflügelpapageien sind typische Bewohner der Bergwälder. Der Übergangsbereich zwischen der tropischen und subtropischen Zone in der Höhenlage von 500 - 2000m wird bevorzugt. Sie sind je nach Saison in unterschiedlichen Gegenden, auch im Flachland von West-Ecuador anzutreffen.
Nahrung: Früchte, Nüsse, Blüten und Samen. Sie nehmen zudem auch mineralhaltige Erde auf.
Größe: 28 – 30 cm
Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
Gattung: Rotsteisspapageien (Pionus)
Art: Glanzflügelpapagei (Pionus chalcopterus)
Der Glanzflügelpapagei ist eine der acht Arten der Gattung Rotsteisspapageien (Pionus). Die deutsche Bezeichnung beschreibt ein typisches Merkmal, nämlich die
kräftig roten Steissfedern und Unterschwanzdecken.
Das Gefieder ist hauptsächlich verschieden violettblau getönt. Das Kehlband ist rosa-weiss gefärbt und hat bläulich geränderte Federn. Die nackte Augenregion ist rötlich, die Irisfarbe ist braun.
Federn im oberen Rücken, sowie die kleinen bis mittleren Flügeldeckfedern schillern bronze-grün. Der untere Rücken, die Handschwingen und die kurzen Schwanzfedern sind blau. Der kräftige Schnabel
ist gelblich hornfarben und die Füsse sind graubraun.
Kein Geschlechtsdimorphismus
Äusserlich kann man nicht erkennen, welches Geschlecht der Vogel hat. Jungvögel sind weniger ausgefärbt und erscheinen am Kopf grünlicher. Ihre Unterseite ist bräunlich mit dunklem Grün- und
Blauschimmer. Die Flügeldeckfedern weisen helle Ränder auf.
Lebensweise
Die typischen Waldbewohner leben paarweise in Gruppen von bis zu 50 Vögeln, ausnahmsweise an guten Nahrungsplätzen bilden sie auch grössere Schwärme. Teilweise nomadisieren Glanzflügelpapageien
mit dem Nahrungsangebot auch über grössere Entfernungen innerhalb ihres Verbreitungsgebietes.
Fortpflanzungs-/Brutbiologie
Schwarzohrpapageien brüten in Baumhöhlen. Dabei nagen sie die Höhlen weiter aus. Die dabei entstehenden Späne bilden dann die Gelegeunterlage. Es werden 4 - 5 zur Körpergrösse relativ grosse Eier
gelegt und während 27 - 29 Tagen bebrütet. Die Nestlingsdauer beträgt zirka 60 Tage.
Das Höchstalter, das ein Individuum im Zoo London erreicht hat, beträgt 20 Jahre. Glanzflügelpapageien werden in Europa relativ selten gehaltenen. Die Zucht gelang bisher nur sehr selten und die Verlustrate der Zucht in Gefangenschaft ist ziemlich hoch.
Laut IUCN Red List ist die Art nicht unmittelbar bestandsbedroht (least concern). Lokal wurden aber bereits Rückgänge verzeichnet.
Quellen / Literatur:
- Vögel – Zootierhaltung / Tiere in menschlicher Obhut, W. Grummt,
H. Strehlow (Hrsg.) Verlag Harri Deutsch
- www.papageien.org
- www.wikipedia.org
- IUCN Red list
Text und Foto: Nadia Breiter