Herkunft: Südamerika

 

Verbreitungsgebiet: Von Ostperu, West-Brasilien bis Nord-Bolivien.

 

Lebensraum: Der Gebirgsara ist an einen Baumbestand gebunden, jedoch kein typischer Waldbewohner. Galeriewälder und Waldränder werden bevorzugt. Die meisten bewohnen Hügelland bis zu einer Höhe von 1300 m. Während die meisten Aras die Nähe menschlicher Siedlungen meiden und so unter zunehmender Besiedlung und Waldrodung im Artbestand leiden, kommt der Blaukopfara sogar vermehrt in der Nähe von Siedlungen und auf Rodungsflächen vor.

 

Nahrung: Nahezu ausschliesslich pflanzliche Nahrung: vorwiegend Nüsse verschiedener Palmarten, andere Nüsse und Baumfrüchte, Knospen sowie grüne Pflanzenteile, frische Zweige werden gerne benagt.

 

Größe: 40 bis 42 cm

 

Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
Gattung: Gattung: Blauaras
Art: Gebirgsara (Ara couloni) / Blaukopfara Primolius couloni

Das Gefieder von Kopf und Handschwingen ist blau, das übriges Gefieder insgesamt dunkelgrün Der Gebirgsara hat einen langen, gestuften Schwanz. Die Schwanzfedern sind rotbraun mit bläulichen Spitzen, deren Unterseite ist olivgelb. Der Zügel (Gesichtsfeld zwischen Augen und Schnabel) ist Ara-typisch nackt und bei dieser Art schwarz. Der Schnabel ist am Ansatz schwarz und wird zur Spitze hin weiss. Bei Jungtieren sind der Schnabel und die Füsse komplett schwarz. Kein Geschlechtsdimorphismus – Männchen und Weibchen sind identisch.
 
Der Gebirgsara hält sich meist paarweise oder in kleinen Gruppen hoch in den Bäumen auf, wo er auch übernachtet.
 
Brutbiologie
Gebirgsaras halten sich zur Brutzeit paarweise auf und brüten in Baumhöhlen, die oft recht hoch über dem Erdboden liegen. Viele Arapaare bleiben über Jahre der einmal gewählten Bruthöhle treu. Das Weibchen legt 3 bis 4 Eier mit einem mehrtägigen Legeabstand. Das Gelege wird vom Weibchen bereits ab dem ersten Ei und während 25 – 30 Tagen bebrütet. Die Nestlingsdauer, in welcher das Weibchen die Jungen füttert, beträgt 70 – 100 Tage. Danach werden die ausgeflogenen Jungtiere noch einige Zeit von den Eltern gefüttert. Gebirgs- bzw. Blaukopfaras sind nach 5 – 6 Monaten selbstständig.
 
Gefährdung der Art / Zucht:
Der Gebirgsara gilt als gefährdet (IUCN Vulnerable C2a (ii). Sein Vorkommen ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen und die Art ist an vielen Orten verschwunden. Die freilebende Population ist sinkend.
 
Erst Ende der 1990er Jahre wurde der Gebirgsara in grösserer Zahl aus Peru eingeschmuggelt und wird inzwischen häufig gezüchtet.
 
Text und Foto: Nadia Breiter
 
Quellen / Literatur
-Vögel – Zootierhaltung / Tiere in menschlicher Obhut, W. Grummt, H. Strehlow (Hrsg.) Verlag Harri Deutsch
IUCN