Verbreitungsgebiet: nordamerikanische Westküste, westliches Kanada und auch Teile vom nördlichen Mexiko sowie z.T. im Hochland von Chile und Argentinien

 

Lebensraum: Wälder, Berghänge, sowie auch Steppen- und Trockenregionen

 

Nahrung: Sämereien und gelegentlich Früchte, Insekten

 

Größe: 23 bis 27 cm; Gewicht: 160 bis 190 g

 
Ordnung: Galliformes (Hühnervögel)
Familie: Phasianidae (Glattfusshühner)
Unterfamilie: Odontophorinae (Zahnwachteln)
Gattung und Art: Callipepla californica
 

Die bei Wachtelliebhabern sehr beliebte Schopfwachtel wurde bereits Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa und sogar in Hawaii und Neuseeland eingebürgert. Seit dieser Zeit zählen sie zum bestandessicheren Ziergeflügel, die auch in freier Wildbahn als nur äusserst gering gefährdet (Rote Liste IUCN) gelten. Die nach vorne gebogene Haube, der trippelnde, flinke Gang, das abwechslungsreiche Farbmuster und die relativ unkomplizierte, anspruchlose Haltung zeichnen die Schopfwachtel aus.
 
Schopfwachteln zeigen nur einen gering ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Das geringfügig grössere Männchen besitzt eine schwarze, nach vorne gebogene Haube, Gesicht und Kehle sind ebenfalls schwarz. Hals und Brust sind bleigrau und der Bauch ist bräunlich mit schwarzer und dunkelbrauner Zeichnung. Das Weibchen besitzt eine kurze Haube, die fahlbraun ist. Kopf und Kehle sind ebenfalls fahlbraun. Bei beiden Geschlechter weist das Gefieder im Kehl-, Brust- und Bauchbereich zudem eine typische schwarzweisse Schuppung auf. Der graue bis dunkelgraue Schnabel ist kurz und kräftig. Die Beine sind grau bis dunkelgrau gefärbt.
 
Die ausgesprochen sesshaften Schopfwachteln leben in kleinen sozialen Gruppen, die zeitweise

 

aber auch eine Grösse von 50 bis 60 Individuen erreichen können. Sie suchen gemeinsam Nahrung am Boden und übernachten auch gemeinsam auf Bäumen, zum Schutz vor Fressfeinden. Nur zur Paarungs- und Brutzeit lösen sich diese Gruppen auf und gehen in die paarweise Lebensweise über.
 
Die Paarungszeit erstreckt sich über die Monate Mai bis Juli in den natürlichen Verbreitungsgebieten. Die Paarbildung und die Absonderung von der Gruppe beginnt bereits im Februar oder März. Das Nest wird meist gut getarnt in dichter Vegetation errichtet und mit weichen Pflanzenteilen ausgepolstert.
Das Gelege besteht aus 15 bis 25 rahmweissen, dunkelbraun gepunkteten und gefleckten Eier und wird vom Weibchen während 22 bis 23 bebrütet. Die Küken verlassen bereits nach dem Schlupf das Nest und folgen den Eltern. Nach rund vier Wochen sind die Jungvögel selbständig.
 
Bei der Haltung sollte darauf geachtet werden, die Schopfwachteln nicht mit anderen Hühnervögel in ein Gehege zu setzen, da sie sehr aggressiv sein können, sogar gegen Artgenossen ihrer Familie die um einiges grösser sind als sie selber. Die Haltung mit anderen Vögeln stellt aber kein Problem dar.