Verbreitungsgebiet: Zentralasien, eingeführt auch in England

 

Lebensraum: felsige, mit Gebüsch und Bambusdickichten bewachsene Berglandschaften

 

Nahrung: Insekten und anderes Kleingetier, sowie Beeren und Sämereien

 

Grösse: 80 bis 120 cm; Gewicht 600 bis 900 g

 

Ordnung: Galliformes (Hühnervögel)
Familie: Phasianidae (Glattfusshühner)
Gattung und Art: Chrysolophus pictus
Goldfasane zeigen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismsus, wobei vor allem das Männchen eine lebhafte Färbung aufweist.


Der Halskragen, der nur beim Hahn vorhanden ist, ist goldgelb mit schwarzen Querbändern. Brust und Bauchbereich, sowie auch die Oberschenkel sind rot bis dunkelrot gefärbt. Der Kopf und die Haube sind überwiegend gelblich. Der Oberrücken weist eine grünliche Färbung auf. Die Schwanzfedern wie auch die Flügeldecken sind bräunlich gefärbt und besitzen eine dunkle Bänderung. Iris und Schnabel sind gelblich. Die Henne ist eher unscheinbar und weist eine mehrheitlich gelbbraune, dunkelbraun quer gebänderte Färbung auf. Die Iris ist bei der Henne bräunlich.
Der Goldfasan erreicht eine Gesamtlänge von bis zu 120 cm, wobei der Schwanz bis zu 2/3 dieser Länge ausmachen kann.
 
Der Goldfasan ist ein tag- und dämmerungs- aktiver Bodenbewohner. Er ist ein sehr scheuer Vogel, der sich sehr territorial verhält. Nur ausserhalb der Brutzeit ist er in Gruppen von bis zu 20 Tieren anzutreffen. Wie auch andere Fasane fliegen die Goldfasane abends zum Schlafen auf Bäume, sie “bäumen auf”, zum Schutz vor Feinden.
In natürlichen Lebensräumen beginnt die Brutzeit im April oder Mai. Das Männchen, welches zu dieser Zeit alleine in seinem Revier lebt, beginnt mit lautem Rufen und lockt so ein Weibchen zu sich. Sie führen während der Balz kunstvolle Liebesflüge auf, und das Männchen präsentiert so dem Weibchen sein Nackengefieder, den goldgelben Kragen und das Schwanzgefieder. Das Nest, welches ausschliesslich vom Weibchen gebaut wird, befindet sich gut geschützt in dichtem Unterholz, in einer einfachen Bodenmulde, die meist mit Blätter ausgelegt wird. Das Gelege, welches nur vom Weibchen 22 bis 24 Tage bebrütet wird, besteht aus fünf bis zwölf gelblichen Eiern. Nach zwei Wochen sind die Jungen flügge.
 
Durch langjährige Zuchten sind heute zahlreiche Mutationen bekannt, z.B. Dunkler Goldfasan, Lutino-Goldfasan usw.
Zudem wurde der Goldfasan als Ziervogel in London eingeführt. Heutzutage gelten sie in England daher auch als heimisch.
In Gefangenschaft können die eleganten, langestreckten und zierlichen Vögel bis zu zehn Jahre alt werden.