Verbreitungsgebiet: Im Zirkumpolar der Arktis, vor allem nördliches Russland und Sibirien, aber auch in Küstenbereichen Alaskas, arktisches Kanada sowie Ostküste Grönlands

 

Lebensraum: arktische Tundra

 

Nahrung: Lemminge (skandinavische Wühlmäuse) zu bis 96%, daneben Vögel bis Entengrösse

 

Größe: Männchen im Durchschnitt 58 cm (1700 g) , Weibchen i.D. 63 cm (2100 g)


Die Schnee-Eule ist typischer Bewohner der Tundra. Sie bevorzugt exponierte Hügel, Steine etc. mit grossem Sichtfeld in übersichtlichem Gelände.
An den Tag-Nacht-Wechsel des hohen Nordens, der nicht zu allen Jahreszeiten gegeben ist, hat sie sich angepasst. Der Beutefang ist also praktisch zu jeder Tageszeit möglich, obwohl dieser geschickte Jäger sich auch nach der Rhythmik der Hauptbeutetiere richtet.
 
Die Gefiederfärbung ist beim adulten Männchen schneeweiss, abgesehen von einigen wenigen dunklen Punkten und Querlinien. Im Unterschied dazu zeigt das Weibchen ober- und unterseits viel mehr dunkle Flecken und Querbänder. Ebenfalls kennzeichnend für die Schnee-Eule ist der runde Kopf mit goldgelben Augen und die dichten weissen Federn (Vibrissen), die den lack-schwarzen Schnabel sowie Beine und Zehen bedecken.
Das Jugendkleid ist düster grau und wird mit dem Wachstum der Federn zunehmend heller und gebändert.
 
Grundsätzlich meiden die monogam lebenden Schnee-Eulen die engere Annäherung zum Artgenossen. Sie verteilen sich individuell und verhalten sich vor allem während der Brutzeit streng territorial.
 
Gelegegrösse und Bruterfolg hängen stark vom vorherrschenden Nahrungsangebot ab. Ist dieses genügend vorhanden, besteht das Gelege in der Regel aus 7-9 Eier, die mit 2 Tage Abstand gelegt werden.
Sie werden in der flachen, 6-13 cm tiefen Mulde 32-34 Tage bebrütet; dies ist Sache des Weibchens. Während dieser Zeit wird sie aber alleine durch das Männchen versorgt.

 

Ein Beitrag aus Zentralplus: https://www.zentralplus.ch/erfolgreiche-zucht-zuger-schneeeulen-ziehen-bald-an-den-genfersee-2009307/